Wir gestalten Karriere

Next Generation of Leaders

ETL Prüfung & Beratung

Über uns

Startseite | Aktuelles | Nationale Wasserstoffstrategie: Update setzt ambitionierte Ziele

Update der Nationalen Wasserstoffstrategie

Update der Nationalen Wasserstoffstrategie
Aktuelles
28.07.2023 — zuletzt aktualisiert: 29.07.2023

Update der Nationalen Wasserstoffstrategie

Die Bundesregierung legt den „Turbo für die H2-Wirtschaft“ ein. Um ihre Klimaziele zu erreichen, will sie Wasserstoff als alternativen Energieträger in Deutschland etablieren und sich eine Vorreiter-Position im internationalen Wettbewerb sichern. Ein Update der erstmals 2020 präsentierten Nationalen Wasserstoffstrategie macht Tempo in Sachen Produktion, Infrastruktur und Import.

Leitanbieter für Wasserstofftechnologien

Deutschland soll bis 2030 „Leitanbieter für Wasserstofftechnologien“ werden. Deutsche Anbieter bauen ihre Technologieführungsposition aus und bieten die gesamte Wertschöpfungskette von Wasserstofftechnologien von der Produktion (z. B. Elektrolyseure) bis hin zu den unterschiedlichen Anwendungen (z. B. Brennstoffzellentechnologie) an.

Erzeugung und Import

Bis 2030 will die Bundesregierung zehn Gigawatt Elektrolysekapazität aufbauen. Sie verdoppelt damit ihr bisheriges Ziel. Die Menge reicht voraussichtlich aus, um 30 bis 50 Prozent des deutschen Wasserstoffbedarfs zu decken. Deutschland wird daher große Mengen Wasserstoff aus Partnerländern importieren müssen, etwa per Schiff oder Pipeline. Eine Importstrategie soll noch in diesem Jahr vorgestellt werden.

Deutschland und Australien bauen ihre Kooperation im Bereich Grüner Wasserstoff weiter aus, derzeit wird der Wasserstoff-Import über den Hafen von Rotterdam geprüft. Sechs Projekte bereiten eine deutsch-afrikanische Wasserstoff-Partnerschaft vor. Weitere Partnerschaften wurden unter anderem mit Kanada, den USA und Neuseeland initiiert. In diesem Frühjahr hat die Bundesregierung sich bereits mit Norwegen auf die langfristige Versorgung mit Wasserstoff verständigt.

Lesen Sie auch: Energiewende: EU setzt auf grünen Wasserstoff

Ausweichen auf blauen Wasserstoff

Grüner Wasserstoff soll die Kernsäule der Energiewende werden. Er wird unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Quellen durch die Elektrolyse von Wasser hergestellt. Bis aber genügend grüner Wasserstoff vorhanden ist, sollen Abnehmer auf blauen Wasserstoff ausweichen können. Dieser entsteht aus der Dampfreduzierung von Erdgas und ist Umweltverbänden ein Dorn im Auge, unter anderem, weil das dabei ausgestoßene Kohlenstoffdioxid unterirdisch gelagert wird. „Die Faustformel ist: Wir fördern grünen [Wasserstoff] und nehmen alles“, so Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). 

Infrastruktur

Bis 2032 soll ein über 11.000 Kilometer langes Wasserstoff-Kernnetz alle großen Wasserstoff-Einspeiser mit allen großen Verbrauchern verbinden. Auch das Wasserstoff-Tankstellennetz will die Bundesregierung umfangreich ausbauen.

Einsatzgebiete

Wasserstoff soll die Klimabilanz von Industrie und Verkehr erheblich verbessern, hier hofft die Regierung auf die schnellsten Erfolge. Dafür müssen ganze Industriezweige, insbesondere die energieintensive Stahl- und Chemieindustrie, umgebaut werden. Bund und EU fördern den Umbau umfassend.

 

Quellen:
Update der Nationalen Wasserstoffstrategie: Turbo für die H2-Wirtschaft – BMBF

BMDV – Markthochlauf für Wasserstoff beschleunigen (bund.de)

Suchen
Format
Themen
Letzte Beiträge




Weitere interessante Artikel