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Nachhaltigkeit: Mittelstand schöpft Potenziale noch nicht voll aus

Nachhaltigkeit: Mittelstand schöpft Potenziale noch nicht voll aus
Aktuelles
02.07.2024

Nachhaltigkeit: Mittelstand schöpft Potenziale noch nicht voll aus

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) stellt zusätzliche regulatorische Anforderungen im Bereich der Nachhaltigkeitsberichterstattung an Unternehmen aus dem Mittelstand. Sie erweitert den Geltungsbereich der bestehenden Non-Financial Reporting Directive (NFRD) und legt strengere Vorschriften für die Offenlegung nichtfinanzieller Informationen fest.

Konkret müssen mittelständische Unternehmen, die von der CSRD betroffen sind, über Umwelt-, Sozial- und Arbeitnehmerbelange, die Achtung der Menschenrechte sowie die Bekämpfung von Korruption und Bestechung berichten.

Für mittelständische Unternehmen bedeutet dies, dass sie ihre internen Prozesse und Datenmanagementstrategien anpassen müssen, um die erforderlichen nichtfinanziellen Informationen zu sammeln, zu bewerten und offenzulegen. Dies kann zusätzliche Ressourcen erfordern und die Notwendigkeit von Schulungen oder externer Beratung mit sich bringen, um die Anforderungen der CSRD zu erfüllen.

Heterogene Nachhaltigkeitsperformance im MittelstandETL Wirtschaftsprüfung - ETL AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft

Nach unserer Erfahrung variiert die Nachhaltigkeitsperformance im Mittelstand aktuell stark und reicht von „sehr gut aufgestellt“ bis „keine Maßnahmen“. Produktionsunternehmen, besonders energieintensive, sind oft besser vertraut mit Themen aus dem Umweltstandard als Dienstleister. Bei den einzelnen Maßnahmen gibt es darüber hinaus große Unterschiede nach Branchen und Unternehmensgrößenklassen.

Immer mehr mittelständische Unternehmen erkennen, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Schlagwort ist, sondern auch zahlreiche Vorteile bietet. Durch nachhaltige Praktiken werden sie beispielsweise für Fachkräfte attraktiver, die aufgrund des demografischen Wandels zunehmend gefragt sind. Außerdem sind sie besser auf die Herausforderungen des Klimawandels und auf politische Rahmenbedingungen zur Förderung einer CO2-neutralen Wirtschaft vorbereitet.

Nachhaltigkeit eher Image- und Reputationsfaktor

Viele setzen verstärkt auf nachhaltige Geschäftspraktiken, um ökologische und soziale Verantwortung zu übernehmen. Sie implementieren umweltfreundliche Produktionsmethoden, reduzieren Ressourcenverbrauch, führen Recyclingprogramme ein und unterstützen soziale Initiativen.

ETL Wirtschaftsprüfung - ETL AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft SteuerberatungsgesellschaftFür die Mehrheit ist Nachhaltigkeit eher ein Image- und Reputationsfaktor, während geschäftliche Potenziale noch nicht umfassend gehoben werden. Weitere Chancen liegen beispielsweise in der Optimierung von Prozess- und Kosteneffizienzen sowie der Stärkung von Kundenbindungen. Nur wenige erkennen aktuell die Auswirkungen des Themas auf die Bankenratings bzw. auf die Konditionen in der Finanzierung.

Unterschätzte regulatorische Anforderungen

Vielen Personen im Management der Unternehmen ist nicht bewusst, wie hoch die regulatorischen Anforderungen zum Themenkomplex rund um Nachhaltigkeit sind. Neben den ab 2025 zu beachtenden Grundsätzen der CSRD sind die EU-Taxonomieverordnung, das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und die Notwendigkeit, den Lagebericht in einem elektronischen Format aufzustellen und zu veröffentlichen, von Bedeutung. Hier sehen wir großen Nachholbedarf und die dringende Notwendigkeit, Ressourcen bereitzustellen.

Das Sustainability-Services-Team von ETL Prüfung & Beratung unterstützt branchenübergreifend dabei, den Anforderungen der CSRD und Taxonomie-Verordnung gerecht zu werden.

 

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Autor(en)


René Schut
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
Sustainability-Auditor IDW

Mail: rene.schut@rinke.eu


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