Die umsatzsteuerliche Kleinunternehmerregelung bietet Unternehmen, die geringe Umsätze erzielen, eine echte Erleichterung. Wenn bestimmte Umsatzgrenzen nicht überschritten werden, haben Unternehmer das Wahlrecht, von dieser Regelung zu profitieren. 

Als Kleinunternehmer müssen Sie keine Umsatzsteuer an das Finanzamt abführen. Das bedeutet, dass Sie auf Ihren Rechnungen keine Umsatzsteuer ausweisen müssen. Das Schreiben der Rechnungen wird dadurch deutlich einfacher. Außerdem können Sie Ihre Lieferungen oder sonstigen Leistungen zu einem günstigeren Preis anbieten als Ihre Wettbewerber, die zusätzlich zum Entgelt auch noch Umsatzsteuer berechnen. Ein weiterer Vorteil: Als Kleinunternehmer sind Sie von der Pflicht befreit, Umsatzsteuervoranmeldungen abzugeben. Die Buchhaltung gestaltet sich dadurch wesentlich einfacher und unkomplizierter. 

Allerdings gibt es auch einige Nachteile zu beachten. Als Kleinunternehmer können Sie keine Vorsteuer geltend machen. Das kann nachteilig sein, wenn Sie hohe laufende Ausgaben haben oder Investitionen tätigen müssen. Die von einem Kleinunternehmer ausgestellten Rechnungen müssen einen Hinweis darauf enthalten, dass die Umsatzsteuer aufgrund der Kleinunternehmerregelung nicht in Rechnung gestellt wird. Deshalb sollten Sie bedenken, dass Kunden anhand Ihrer Rechnungen erkennen können, dass Sie die Kleinunternehmerregelung nutzen und vergleichsweise geringe Umsätze erzielen. Dies kann Auswirkungen auf das Image Ihres Unternehmens haben.

Zudem ist es wichtig, regelmäßig zu prüfen, ob die Umsatzgrenzen für Kleinunternehmer weiterhin eingehalten werden können. Falls nicht, muss eine Umstellung zur Regelbesteuerung erfolgen. 

ETL unterstützt Sie bei allen Fragen rund um die Kleinunternehmerregelung.