„Wir sind schon auf dem richtigen Weg“
Die Firma Innovative Metal Recycling (IMR) wurde kürzlich von der ETL-Gruppe mit dem Grünen Mandat geehrt. Im Dialog mit der ETL-Gruppe erläutert Simone Konjkav, die Geschäftsführerin der IMR, dass die Konzeption von Nachhaltigkeit das Bewahren von Ressourcen auf diversen Ebenen impliziere. Ein fortschrittliches Unternehmen sollte Nachhaltigkeit als umfassendes Unterfangen verstehen, das nicht nur ökologische, sondern auch soziale Aspekte sowie die Interaktion mit dem Personal einschließt. Daher verfolgt IMR einen mehrdimensionalen Ansatz, um ihren eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Dabei verdient das betriebliche Gesundheitsmanagement der Firma eine besondere Betonung.
Gegründet am 27. Mai 2008, hat sich das Recycling seitdem als Kernkompetenz von IMR etabliert. Das Unternehmen handhabt diverse Metallgüteklassen, indem es sowohl Verarbeitungsmaschinen als auch manuelle Sortierung und Trennung nutzt. Dies führt zur Herstellung sortenreiner Erzeugnisse, die an Stahlwerke geliefert und in neue Produkte umgewandelt werden. „Ein Charakteristikum unseres Unternehmens besteht darin, dass wir kontinuierlich auf aktuelle Entwicklungen reagieren. Wir behalten Trends im Auge und positionieren uns stets attraktiv als Arbeitgeber“, erläutert Geschäftsführerin Simone Konjkav die Firmenphilosophie. Dies beinhaltet auch die Fragestellung: Wie kann man sich an die Bedürfnisse der jüngeren Generation anpassen? Die intensive Auseinandersetzung mit der Arbeitgeberattraktivität resultierte 2017 in der Implementierung des betrieblichen Gesundheitsmanagements. „Mit der Einführung konnten wir eine abteilungsübergreifende Zusammenarbeit und ein verändertes Miteinander sowie Verständnis für alle Bereiche schaffen. Und durch das Gesundheitsmanagement demonstrieren wir, dass uns das Wohlbefinden aller Mitarbeiter am Herzen liegt“, reflektiert Konjkav mit Stolz auf die Errungenschaften durch das betriebliche Gesundheitsmanagement. „Gesunde Mitarbeiter sind unser kostbarstes Gut.“
Jedoch war der Weg dorthin ein umfangreicher Prozess. „In der Anfangsphase war keine Zeit für die Auseinandersetzung mit Softskills und übergreifenden Themen. Zudem war die Thematik der Nachhaltigkeit noch nicht in das Bewusstsein der Menschen vorgedrungen“, erinnert sich Konjkav. Sie selbst wurde mit dem Nachhaltigkeitsthema groß. „In der Vergangenheit wurde Recycling oftmals belächelt und das Prinzip der Nachhaltigkeit war für viele ein Fremdwort.“ Obwohl mittlerweile eine bemerkenswerte gesellschaftliche Neuausrichtung bezüglich Nachhaltigkeit stattgefunden hat, musste IMR in den Anfangszeiten um jeden neuen Mitarbeiter ringen: „Als vor einigen Jahren das Thema Nachhaltigkeit aufkam, haben wir dies zum Anlass genommen, unseren Bekanntheitsgrad zu erhöhen. Nicht für Marketingzwecke – sondern für das Recruiting müssen wir das Konzept der Nachhaltigkeit weiterentwickeln und kommunizieren.“ Anfänglich verfolgte IMR ihre nachhaltigen Bemühungen diskret, nun jedoch trägt IMR ihr Engagement stolz nach außen. Dies hat eine signifikant positive Auswirkung, wie Konjkav berichtet: „Über Jahre hinweg haben wir versucht, Auszubildende zu gewinnen. Als wir gezeigt haben, was uns auszeichnet und wir unser Inneres nach außen gekehrt haben, gab es eine Welle an Bewerbungen!“
Die zentrale Rolle, die Nachhaltigkeit für Simone Konjkav und IMR einnimmt, reflektiert sich im Leitprinzip der Organisation: Wir bewahren Ressourcen. „Für mich ist Nachhaltigkeit ein Bewusstseinszustand, der dazu anhält, Ressourcen zu schützen und mit Materialien umsichtig umzugehen.“ IMR setzt sich für den Schutz von Ressourcen ein und Themen wie Energieeffizienz und CO2-Reduktion stehen ebenso auf der Agenda. Die bemerkenswerte Integration von Nachhaltigkeitsprinzipien und -werten in soziale und gesundheitliche Bereiche, die etwa in das betriebliche Gesundheitsmanagement [LINK] des Unternehmens einfließen, hat ETL dazu veranlasst, IMR mit dem Grünen Mandat für ihr nachhaltiges Engagement zu ehren. Für Simone Konjkav ist dies „eine Bestätigung, dass IMR den richtigen Kurs verfolgt. Die Auszeichnung ist auch ein Beleg dafür, dass es sinnvoll war, eine neue Abteilung zu gründen, die sich u.a. intensiv mit Nachhaltigkeit auseinandersetzt.“ Vor zwei Jahren begann IMR, diese Abteilung zu strukturieren. Heute sind in dieser Abteilung vier Vollzeitkräfte tätig. Die Zuständigkeiten der Abteilung umfassen Managementsysteme, welche die Qualitäts-, Arbeitssicherheits-, Energie- und Umweltschutzbelange betreffen. „Im vergangenen Jahr haben wir erfolgreich eine Zertifizierung im Bereich Umweltmanagement erlangt“, erläutert die Geschäftsführerin.
Als zuständige Steuerberatungsfirma hat ETL bereits seit mehr als einem Jahrzehnt eine enge Verbindung zu IMR. Die Kooperation entstand durch eine herkömmliche Empfehlung, wie Simone Konjkav berichtet: „Unser damaliger Steuerberater hat uns auf ETL hingewiesen. Seitdem unterstützt Frau Tanja Grimme unser Team bei der Jahresabschlussprüfung. Die Zusammenarbeit konzentriert sich hauptsächlich auf den Jahresabschluss, aber wir wissen, dass sie bei Bedarf jederzeit zur Verfügung stünde. Wir sind mit der Betreuung durch ETL durchweg zufrieden. Es ist eine sehr gute Zusammenarbeit.“ Besonders beeindruckt Frau Konjkav die Digitalisierung der Arbeitsprozesse der ETL. Durch diese Maßnahme konnte ihr Unternehmen Zeit und Kosten einsparen, was zu gesteigerter Schnelligkeit und Flexibilität führte, wie die Geschäftsführerin erfreut berichtet.
Frau Konjkav beabsichtigt, an die erfolgreiche Entwicklung von IMR in den vorangegangenen Jahren auch im Jahr 2023 anzuknüpfen und hat sich zum Ziel gesetzt, in diesem Jahr die Arbeitssicherheit zertifizieren zu lassen. Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist, dass IMR plant, das Gesundheitsmanagement mit einem neuen Ansatz anzugehen. Dies wird im nächsten Bericht näher erläutert.